Farbige Tattoos - Skizzen für Männer und Mädchen, wo zu platzieren, spektakuläre Fotos

Die Meinung, dass farbige Tätowierungen ein relativ neuer Trend sind, ist grundlegend falsch. Farbige Tätowierungen gibt es seit mehreren Jahrhunderten.

Allerdings waren damals ihre Bedeutung, ihr Sinn und die Technik der Verhängung etwas anders als heute. Auch muss man nicht denken, dass das helle und bunte Tattoo ausschließlich eine weibliche Variante ist. Bei Frauen und Männern gibt es in dieser Hinsicht einige Unterschiede, aber leuchtende Farben sind eine universelle Sache.

Geschichte des Auftretens der farbigen Tätowierung

Die ersten Hinweise auf farbige Tätowierungen stammen von den Völkern Afrikas, Asiens und Polynesiens. In Europa kamen die farbigen Tätowierungen zu Beginn des letzten Jahrhunderts auf.

Die Heimat des farbigen Tattoos gilt als Japan, denn die volle Verbreitung ging gerade vom Land der aufgehenden Sonne aus.

Damals gab es natürlich noch keine leuchtenden, neonartigen oder glühenden Pigmente. Ja, und eine mehrfache Auswahl an Schattierungen der gleichen Farbe wie in modernen Tattoo-Studios auch nicht.

Solche Pigmente kamen erst auf, als die Mode der farbigen Tätowierungen Europa erreichte. Vor diesem epochalen Ereignis in der Tattoo-Industrie wurden alle Farbpigmente auf natürlicher Basis hergestellt.

Die Farbstoffe wurden aus Mineralien, tierischen Exkrementen (Austernkot lieferte das blaugrüne Pigment) und Pflanzen gewonnen. Dies führte oft zu allergischen Reaktionen und hatte nicht die besten Auswirkungen auf die Haut im Allgemeinen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam die orientalische Kultur in Mode, Japan wurde zum Epizentrum für farbenfrohe Tätowierungen und die aktive Produktion hochwertiger künstlicher Farbstoffe begann.

Dieses besondere Land zeichnet sich durch seine Farbenpracht aus. Weiß galt als schwermütig und Schwarz als neutrale Farbe für Gelehrte. Das alltägliche Leben der übrigen Bürgerinnen und Bürger war reich an bunten Farben für alle Gelegenheiten.

Zwei bestimmte Gesellschaftsgruppen - Feuerwehrmänner und Geishas - begannen, leuchtende Farben auf ihren Körpern zu tragen. Damals gab es noch keine hitzebeständigen Stoffe.

Die Feuerwehrleute waren gezwungen, ohne Uniformen zu arbeiten. Eine farbige Tätowierung auf ihrem Körper verschaffte ihnen Respekt, war weithin sichtbar und ermöglichte es ihnen, ungehindert durch die Menge zum Ort des Feuers zu gelangen.

In gewissem Sinne war ein Aufruhr von Farben auf der Haut ein Ersatz für Kleidung. Diese Eigenschaft der farbigen Tätowierung machte sich die Geisha zunutze.

In der Geisha-Kultur war die Zurschaustellung von Nacktheit verboten, aber die Gewinne für einen solchen Akt waren beeindruckend. Da farbige Tattoos als Imitation von Kleidung dienten, konnten die Mädchen der Branche dieses Verbot umgehen.

Besonders hervorzuheben sind die Zeichnungen, die japanische Drachen darstellen. Sie entstanden in den Provinzen Honshu und Hokkaido nach einer Reise, von der Kaiser Nikolaus II. mit dem Bild eines solchen farbigen Drachens auf dem Rücken zurückkehrte. In Japan galt eine solche Tätowierung als Symbol für Macht und Größe.

Vor- und Nachteile von leuchtenden Farben

Wie die einfarbige Tätowierung hat auch die farbige ihre Vor- und Nachteile. Die Nachteile sind eigentlich nicht so zahlreich und die meisten lassen sich durch die Wahl eines guten Meisters beheben.

  • Detaillierungsgrad;
  • Unterstützung von Farben;
  • Hautmerkmale und Farbwiedergabe.

Eine farbige Tätowierung kostet deutlich mehr als eine schwarze, da die Arbeit mit Farbe viel schwieriger ist. Bei einem vollständigen Gemälde verrät ein Übermaß an Farbe sehr leicht jeden Fehler und jeden handwerklichen Fehler. Wählen Sie für diese Art von Arbeit einen guten und kompetenten Fachmann.

Es sollte auch bedacht werden, dass jeder Hauttyp anders ist und jeder seine eigenen vorherrschenden Farbmerkmale hat. Und während die Grüntöne auf blasser Haut gut aussehen, wirken sie auf rauer und gebräunter Haut wie Blutergüsse und schmerzhaft. Eine weitere wichtige Nuance in dieser Angelegenheit ist der Standort.

Wenn der Meister die mitgebrachte Skizze begutachtet, kann er bereits aus eigener Erfahrung sagen, welche Farben in diesem Bereich des Körpers üppig und welche unter der natürlichen Wölbung und Bewegung der Haut matt und traurig aussehen werden.

Während die ersten beiden Nachteile durch eine gute Wahl von Muster und Stil leicht zu beheben sind, ist der dritte Punkt etwas komplizierter. Farbige Pigmente leiden stärker unter Zeit- und Umwelteinflüssen.

Nach einigen Jahren verblassen die Farben, die Konturen verlaufen und die ästhetische Komposition wird beeinträchtigt. Die Erneuerung einer Tätowierung alle paar Jahre (normalerweise 5-10) ist eine natürliche Notwendigkeit.

Farbige Designs haben Vorteile gegenüber einfarbigen Varianten. Eine größere Vielfalt an Stilen und Optionen, die Möglichkeit, alles von der Innenwelt bis hin zu einer bestimmten Epoche in Farbe auszudrücken. Jede Farbe hat ihre eigene spezifische Bedeutung.

Lila Töne stehen nicht nur für Führung, Macht und Autorität. Sie sind auch ein Hinweis auf das alte Rom - die Farbe stand im Mittelpunkt des gesamten Spektrums.

Grün- und Smaragdtöne passen perfekt zu den besonnenen, vernünftigen Menschen, die Königin Viktoria bevölkerten.

Rosa für Romantik, Orange und Gelb für Diplomatie und Flexibilität des Charakters, Blau und Violett für Verträumtheit und gute Fantasie und Braun für Stabilität und Gelassenheit.

Und das sind nur einige der Farboptionen. In der modernen Industrie kann man mit Kontrasten und subtilen Übergängen arbeiten, indem man Farben mischt.

Wichtige Überlegungen bei der Auswahl

Die Auswahl des Stils, der Farbe und der Details Ihrer Tätowierung ist ein sehr sorgfältiger Prozess. Wenn man nicht alle Nuancen berücksichtigt oder einen unerfahrenen Künstler wählt, besteht die Gefahr, dass das geplante Meisterwerk zu einem Regenbogenfleck wird. Hier sind die grundlegenden Nuancen, auf die Sie achten müssen:

  • Erfahrung des Meisters gerade in einer Farbtätowierung (es genügt, sein Portfolio zu studieren);
  • Art und Farbe der Haut;
  • Gewählter Arbeitsstil;
  • Hauptfarbschema;
  • Farbharmonie.

Wenn Sie sich für eine kleine Zeichnung entschieden haben, z. B. eine Blume auf Ihrem Arm, sollten Sie auf keinen Fall versuchen, alle Farben, die Sie auf dem Schreibtisch des Tätowierers sehen, unterzubringen.

Große und voluminöse Arbeiten sollten eine dominierende Farbe haben, der Rest - Ausarbeitung von Details und Kontrast der Arbeit, sonst wird alles zu Flecken. Einige Farbtöne neigen dazu, schnell zu verblassen - verwenden Sie sie nicht auf großen Flächen.

Auch der Stil der Arbeit ist wichtig. Wenn Sie sich für eine Skizze entscheiden, schauen Sie sich die vielen Fotos von fertigen Arbeiten in dem von Ihnen gewünschten Stil an und notieren Sie, welche Farben in dieser Version am besten wirken.

Hören Sie dem Handwerker aufmerksam zu - er ist sehr erfahren und weiß genau, was das Beste ist. Eine schlechte Arbeit lässt sich später nur sehr schwer reparieren, und es ist nicht immer möglich, sie vollständig zu erledigen.

Bei einigen Techniken sind keine anderen Farben als Schwarz vorgesehen. Höchstens ein Hauch von Weiß ist ausreichend. Beschriftungen, schwarze Arbeiten oder Punktierungen sehen sehr unschön und hässlich aus, wenn sie in Farbe und hell ausgeführt werden.

Designs für Männer und Frauen

Die Wahl der Muster für weibliche und männliche Körper hat ihre eigenen Nuancen. Zweifellos steht es jedem frei, das zu wählen, was ihm mehr Freude bereitet.

Wenn ein Mann einen Regenbogenschmetterling auf seinem Bauch sehen will - bitte sehr! Die Beobachtungen zeigen jedoch, dass Mädchen und Jungen bei der Wahl des Stils und der Komposition oft unterschiedliche Ansichten haben.

Mit Tattoos wollen Mädchen die Aufmerksamkeit auf ihre natürlichen Merkmale lenken und diese betonen. Deshalb wählen sie meist etwas Zartes: Naturmotive wie Blumen und Tiere, Fantasiewesen, ethnische Ornamente.

Männer entscheiden sich für etwas Intensiveres, Kontrastreicheres und Härteres. Es gibt Realismus, religiöse Themen und Porträttechniken. Auch Naturmotive sind vertreten - Tiere, die Mut/Stärke/Autorität symbolisieren (Wölfe, Pferde, Drachen, Adler).

Viele Techniken und Stile kommen ohne leuchtende Farben und Schattierungen nicht aus. Die Hauptsache ist eine gute Kombination. Wenn Sie sich für eine Tätowierung entscheiden, denken Sie daran, dass nur Sie sie Ihr ganzes Leben lang auf Ihrem Körper tragen müssen. Dass man sie lieben muss und dass sie einem jeden Tag gefallen sollte.

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