Antike Tätowierung - Entstehungsgeschichte und Entwicklung, altgriechische, slawische und ägyptische Tattoos

Die Geschichte der Menschheit und die Tattoo-Kultur gehen Hand in Hand mit dem Altertum. Wissenschaftler behaupten, dass die ersten antiken Tätowierungen auf der Haut von erhaltenen Mumien gefunden wurden, die mehr als sechstausend Jahre alt sind. Diese Tatsache gibt uns das Recht zu prüfen Die Tätowierung ist die älteste Form der Körperkunst. Eine genauere Antwort ist der Menschheit noch nicht bekannt, da der physische Körper dem Verfall unterliegt. Die Zeichnungen verschwinden mit dem Zerfall des Fleisches. Aufgrund der trockenen Luft im alten Ägypten haben die Tätowierungen bis heute überlebt.

Wo haben Tattoos angefangen?

Das Wort "Tatoo" stammt aus der Verschmelzung zweier Wörter, die zwei verschiedenen Völkern angehören. Aus der marokkanischen Sprache bedeutet "ta" "Zeichen" und aus dem tahitianischen Wort "too" bedeutet Wunde.

Antike Tätowierungen gehen auf das primitive Gemeinschaftssystem zurück. Sie wurde verwendet, um alles über eine Person zu erfahren. Welcher Stamm, welcher Status, welche magische Kraft ruft.

Die Möglichkeit der Langzeitpigmentierung begann zufällig. Es stellte sich heraus, dass Ruß auf einer frischen Wunde dauerhaft als schwarzer Fleck auf der Haut verbleibt. Diese Qualität von Ruß wurde bei der künstlichen Wundbehandlung verwendet. Die Menschen setzten nicht nur Punkte und Linien, sondern begannen auch, die gewünschten Zeichen in die Haut zu schneiden und Wunden mit Ruß einzureiben. Antike Tätowierungen wurden direkt auf die lebende Haut gezeichnet.

Die Bedeutung von Tattoos damals und heute

In der Antike, als es noch keine Schriftsprache gab, übermittelten die Menschen Wissen und kommunizierten mit Zeichen. Felsritzungen sind in großer Zahl erhalten geblieben. Zeichnungen von Gegenständen in unserer Umgebung können dazu dienen, Gedanken auszudrücken. Das heißt, dieselbe Schrift, aber statt Buchstaben Vögel, Tiere, Blumen, Zweige und so weiter.

Auf der Haut diente die Tätowierung auch als eine Art Reisepass des Trägers. Bis hin zu Anzahl und Geschlecht der Kinder.

In der heutigen Zeit dienen Tätowierungen eher der Schönheit. Bei bestimmten Gruppen von Menschen, Subkulturen, beruht die Wahl der Zeichnung auf der heiligen Bedeutung des Symbols. Für den Durchschnittsmenschen hat das Körperbild auch in diesem Zusammenhang eine Bedeutung, aber eher oberflächlich, ohne Fanatismus.

Dennoch sollte man bedenken, dass das Bild lange Zeit auf der Haut bleibt. Die Einstellung zum Leben und die Prioritäten können sich ändern. Vielleicht ist die Tätowierung schon geistig unangenehm. Um eine solche Situation zu vermeiden, ist es ratsam, neutrale, positive Bilder zu wählen. Zum Beispiel, Ihr Tierkreiszeichen.Das Tierkreiszeichen, das Bild eines Schutzengels.

Christentum und Tattoos

In den Anfängen der Zivilisation gab es keine kanonischen Religionen. Dazu gehörte auch das Christentum. Doch mit der Verbreitung änderte sich auch die Einstellung zu Tätowierungen. Im Christentum gilt es als Sünde, Zeichnungen auf der Haut anzubringen. Selbst die Bibel verbietet das Tätowieren.

Körpermarkierungen galten als das Vorrecht rückständiger, unzivilisierter Völker. Einheimische, mit einem Wort. Obwohl von modernen Wissenschaftlern bewiesen wird, dass die so genannten Eingeborenen die aufgeklärten Europäer in ihrer Entwicklung übertrafen.

Tätowierungen von Seeleuten.

Die Seeleute sind sehr misstrauisch. Harte Lebensbedingungen zwingen sie, Schutz in verschiedenen Amuletten und Schutzamuletten zu suchen. Die auf dem Körper angebrachten Tätowierungen erfüllen dieselbe Funktion.

Kreuze, Namen von geliebten Menschen und Reptilien sind in dieser Umgebung weit verbreitet. Vor allem zum Schutz vor Haiangriffen. Bilder eines Schweins oder eines Hahns sollten die sichere Heimkehr des Seemanns garantieren.

Die Bilder von Meerjungfrauen, Delfinen, Rettungsring geschützt Meer Glück und viel Glück. Für die Überquerung des Äquators war eine eigene Tätowierung vorgesehen. Es ist eine Zeichnung einer Schildkröte.

Tätowierungen im Mittelalter

Am weitesten verbreitet war die Tätowierung im Mittelalter in den asiatischen Ländern und in den Vereinigten Staaten. Die Bilder der Tätowierungen waren vegetative, tierische und mythologische Motive. Die europäische Elite ließ sich Bilder von Stammeswappen oder monarchische Symbole tätowieren. Je bedeutender der Adelige war, desto reicher war die Zeichnung.

Die Tätowierungen der Unterschicht der alten Slawen waren auf einfache Liebesbilder beschränkt.

Währenddessen waren Tätowierungen tabu. Aber bestimmte Teile der Gesellschaft zogen sie weiterhin an. So schmückten sich die Pilger beispielsweise mit Kreuzen, Tempelbildern und anderen religiösen Utensilien.

Die Unterschiede bei den Tätowierungen der alten Völker

Die Entscheidung, sich tätowieren zu lassen, fällt selten spontan. Auf die eine oder andere Weise verfolgt sie die Ausführung des bestimmten Zwecks. Interessanterweise kommen diese Ziele in den Entwürfen der verschiedenen Völker unterschiedlich zum Ausdruck.

Die Maori hatten das Privileg, sich tätowieren zu lassen, nur in den Reihen des Adels. Die außergewöhnlich farbenfrohen, komplizierten Muster der alten Tätowierungen basierten auf einer bestimmten Geschichte. Die Symbole waren immer symmetrisch auf dem Körper angeordnet.

Bei den amerikanischen Ureinwohnern, den Indianern, wurde das Stechen einer Tätowierung nur im Zusammenhang mit militärischen Aktionen akzeptiert. Jeder Stamm hat heilige Gattungssymbole auf seiner Haut. Und je gruseliger die Zeichnung, desto besser.

Die Ureinwohner Polynesiens prägten Bilder von Totemtieren und Vögeln ein. In diesem Fall wirkten die Muster wie Amulette.

In Japan wurden Geishas und Samurais mit Tattoos versehen. Samurai hatten ein militärisches Thema, und Geishas hatten kein Recht, sich nackt zu zeigen. Die Tätowierung war eine Nachahmung der Kleidung.

Im antiken Griechenland wurde einem Sklaven eine Tätowierung auf die Stirn gesetzt. Dieses besondere Branding trug dazu bei, ihre Zahl zu erhalten.

Die Geschichte der Tätowierungen reicht bis in die Antike zurück. Im Laufe der Jahrtausende hat sich die Bedeutung der alten Tätowierungen stark verändert. Unverändert ist jedoch, dass die Relevanz dieser Kunst bis heute erhalten geblieben ist. Wenn auch ohne die frenetische Anerkennung ihrer heiligen Bedeutung. Ein richtig gewähltes und an der richtigen Stelle am Körper angebrachtes Symbol ist in der Lage, das Selbstwertgefühl einer Person zu steigern. In diesem Zusammenhang dient er also als Talisman.

 

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